Gemeinsam für mehr Demokratie im Landkreis Vorpommern-Greifswald
Über das Regionalzentrum Vorpommern-Greifswald
Mit unseren Angeboten sind wir im Landkreis Vorpommern-Greifswald Ihr Ansprechpartner zur Förderung demokratischer Prozesse.
Unser Aufgabenspektrum erstreckt sich über die Bereiche Krisenintervention und Gemeinwesenberatung bis hin zu demokratiebildenden Maßnahmen.
Wir bieten darüber hinaus regelmäßig vielfältige Workshops und Weiterbildungen an.
Termine
Unsere Angebote
Die meisten Workshops und Weiterbildungen planen wir individuell anhand Ihrer Bedarfe und Wünsche. Jedoch haben wir gemerkt, dass oft der Wunsch nach einer gewissen Rahmung da ist und so haben wir ein Portfolio an Workshops, Planspielen und Vorträgen erstellt, welche immer wieder angefragt werden. Diese werden dann im Gespräch individuell auf Ihre Anfrage angepasst.
Zudem arbeiten wir ständig daran, unser Portfolio auf Grundlage Ihrer Bedarfsmeldungen zu erweitern, so dass Sie in Zukunft auf weitere informative und praxisnahe Veranstaltungen gespannt sein dürfen. Im Folgenden zeigen wir eine Auswahl unseres bestehenden Workshop-Angebotes auf und erläutern unsere Wirkungsgebiete etwas genauer. Wenn Sie Interesse an einer Veranstaltung haben oder wenn Sie über diese hinaus ein individuelles Angebot wünschen, nehmen Sie für weitere Absprachen Kontakt zu uns auf. Einzelne Workshops und Angebote können nach Absprache auch online durchgeführt werden.
Inhalt
Eine funktionierende Demokratie benötigt eine gut informierte Bevölkerung und angemessene Informationen als Grundlage für Meinungs- und Willensbildung. Laut der Studie „Mediennutzung und politische Kultur in Mecklenburg-Vorpommern“ des Leibnitz Instituts für Medienforschung informieren sich insgesamt 62 Prozent der Einwohner ab 16 Jahren mehrfach pro Woche im Internet über das aktuelle Geschehen in MV. Im Internet sind Portale und soziale Medien die meistgenutzten Informationsquellen für regionale Neuigkeiten.
Wenn Informationen das Ziel haben, Menschen vorsätzlich zu täuschen oder zu beeinflussen und deshalb gezielt verbreitet werden, so spricht man von Desinformation. Dazu können Deep Fakes, gefälschte Fotos, fehlerhafte Statistiken oder verkürzte Zitate zählen.
Gezielte Desinformation – beispielsweise vor der kommenden Kommunal- und Europawahl am 9. Juni – können Ängste schüren, Vorurteile und Unsicherheiten in Teilen der Bevölkerungen verstärken. Hinzu kommt, dass Desinformation sich im Netz sehr viel schneller und unkontrollierter verbreiten als im analogen Zeitalter. In sozialen Medien kann alles in Sekundenschnelle weitergeleitet, geliked und kommentiert werden. Und es wird sehr viel leichter und günstiger, selber Desinformation zu verbreiten.
Der Workshop im Kontext Schule und Jugendarbeit soll zeigen, wie die Erstwählerinnen und -Wähler Desinformation im Netz aufdecken und analysieren. Woran sie Falschmeldungen erkennen können und wie sie ein konstruktives Misstrauen im Netz entwickeln können.
Optimale Dauer: eine Unterrichtseinheit (45 Minuten)
Anzahl Teilnehmende: 10-30
Zielgruppe: Erstwählerinnen und Erstwähler
Inhalt
Alltagsrassismus kann es überall geben, bei der Arbeit, in der Bahn, zwischen Freund*Innen oder auf der Straße. Wir begegnen ihm immer wieder, vielleicht ohne ihn zu erkennen. Die Betroffenen aber spüren ihn jedes Mal. Wenn Sie bei der Job- oder Wohnungssuche schlechtere Chancen haben, wenn sie gefragt werden, wo sie denn wirklich herkämen, oder wenn es in der Kantine ein Schnitzel mit rassistischer Bezeichnung gibt. Manchmal ohne böse Absicht verletzen wir Menschen mit Aussagen, Fragen oder Handlungen. Sich dessen bewusst zu werden, ist der erste Schritt hin zu einer Veränderung.
In diesem Workshop möchten wir für Alltagsrassismus sensibilisieren, Fragen klären und bessere Umgangsformen miteinander suchen. Dabei werden aktuelle Beispiele aufgegriffen und gemeinsam diskutiert. Wir beleuchten unsere persönlichen Standpunkte, diskutieren Unterschiede und sprechen über eigene Absichten und Empfindungen und mögliche Wirkungen auf das Gegenüber. Ein wichtiger Teil kann dabei die eigene Sprache sein.
Konkrete Themen oder Fragestellungen können im Vorfeld besprochen und in den Workshop mit aufgenommen werden.
Optimale Dauer: zwischen 4 und 6 Stunden
Anzahl Teilnehmende: 10-30
Zielgruppe: Workshop für Multiplikator*Innen und Interessierte
Inhalt
Das Regionalzentrum für demokratische Kultur bietet Unterstützung und Beratung in Krisensituationen mit mutmaßlich (rechts-)extremem Hintergrund an. Dieses Angebot steht allen demokratischen Akteur*Innen in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald zur Verfügung. Es richtet sich beispielsweise an Schulen, Jugendeinrichtungen, Netzwerke, Eltern und Privatpersonen. Beispiele können sein: Einzel- oder Gruppenberatung, Vermittlung von Expert*Innen zu konkreten Themen, Vermittlung von weiterführenden Beratungsangeboten wie der Betroffenenberatung, Unterstützung bei rechtlichen Fragen, Unterstützung bei internen und externen Prozessen der Kommunikation.
Zielgruppe
alle demokratischen Akteur*Innen
Art und Umfang
nach Absprache
Inhalt
Rechtsextremistische Einstellungsmuster und Verhaltensweisen gehören in weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommerns zum Alltag. Obwohl viele Personen Notiz von Plakaten, Aufklebern und Graffitis aus der rechten Szene nehmen, sind den meisten die dahinterliegenden Strukturen weitestgehend unbekannt. Darüber hinaus gibt es, neben offensichtlich rechtsextremen Personen, eine nicht unerhebliche Zahl an Menschen, welche mit zentralen Elementen rechtsextremer Ideologien sympathisiert.
Vor diesem Hintergrund setzt sich dieser Workshop einleitend mit dem Thema Rechtsextremismus auseinander und versucht Antworten auf folgende Fragen zu geben:
- Was ist unter Rechtsextremismus zu verstehen?
- Warum nehmen Personen rechtsextremistische Ideologien als Grundlage ihrer Lebensweise an?
- Wie weit sind rechtsextreme Einstellungen in der Gesellschaft verbreitet?
- Welche rechtsextremen Akteur*Innen sind in Deutschland sowie in Mecklenburg-Vorpommern aktiv?
- Welche Rolle spielen rechtsextreme Parteien und wie arbeiten sie?
Optimale Dauer: 2,5 Stunden
Zielgruppe: Workshop für Multiplikator*Innen und Interessierte
Inhalt
In den 1990er Jahren galten Glatze, Bomberjacke und Springerstiefel als eindeutige Identifizierungsmerkmale des Rechtsextremen. Demgegenüber haben wir es heute mit einer Pluralisierung rechter Lebensstile zu tun, im Zuge dessen die vermeintliche Eindeutigkeit äußerer Merkmale zunehmend erodiert.
Neben einer Einführung in die Ideologie des Rechtsextremismus und die rechte Szene in Mecklenburg-Vorpommern sind die Teilnehmenden aufgefordert, sich intensiv und im gegenseitigen Austausch mit verschiedenen (vermeintlich) rechtsextremen Symbolen und Codes auseinanderzusetzen. Dabei soll der Blick frei gemacht werden für die kleinen und großen Details rechtsextremer Erkennungsmerkmale, um eine höhere Sicherheit im Erkennen rechtsextremer Personen und Parolen (z.B. Graffitis und Aufkleber) zu gewährleisten.
Anschließend soll gemeinsam über Strategien im Umgang mit rechtsextremen oder rechtsaffinen Personen gesprochen werden. Dabei steht die jeweilige Situation der Teilnehmenden (in ihren Einrichtungen) im Vordergrund.
Optimale Dauer: 2,5 Stunden
Zielgruppe: Workshop für Multiplikator*Innen und Interessierte
Inhalt
Dieser Workshop dient als praktisches Aufbaumodul, um den adäquaten Umgang mit Reichsbürger*Innen und Selbstverwalter*Innen zu erlernen und zu festigen. Hierbei geht es in erster Linie darum, Sicherheit in Gesprächen zu erlangen, Gefahrensituationen zu erkennen, zu bewältigen und vorzubeugen sowie die lokalen örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
Der Workshop setzt sich dabei aus folgenden Inhalten zusammen:
- Handlungsempfehlungen
- Input und Übungen zur Gesprächsführung
- Simulationen von Gesprächen
- Betrachtung der lokalen Gegebenheiten wie Büros und Hausordnung
- Gemeinsame Erarbeitung eines Handlungsleitfadens inklusive Dokumentenvorlagen
Voraussetzungen: Für die Durchführung werden ein großer Gruppenraum sowie zwei weitere angrenzende Beratungsräume benötigt. Vorteilhaft wäre der Zugang zu den Arbeits- und Büroräumen der Mitarbeitenden, um gemeinsam Optimierungsmöglichkeiten zu erarbeiten sowie Gefahrenquellen zu identifizieren.
Optimale Dauer: 4 Stunden
Anzahl Teilnehmende: maximal 12
Zielgruppe: Workshop für Multiplikator*Innen / Verwaltungsmitarbeiter*Innen
Inhalt
Seit einiger Zeit hört man immer wieder von den „Neuen Rechten“. Dieser Begriff ist eine Selbstbezeichnung von Teilen der rechten Szene, die sich damit von den „Alten Rechten“ und dem Nationalsozialismus abgrenzen wollen. Sie geben sich gerne harmlos und suchen Anknüpfungspunkte an demokratische Positionen, was die Einordnung auf den ersten Blick häufig erschwert. Nichtsdestotrotz vertreten sie rassistische und menschenverachtende Positionen und lehnen die freiheitlich-demokratische Grundordnung ab. Dieser Workshop wirft einen genaueren Blick auf diese vorgeblich „Neuen Rechten“, zu denen beispielsweise die “Identitäre Bewegung”, das “Institut für Staatspolitik” oder “Ein Prozent” gezählt werden. Gemeinsam soll auch über die Gefahren dieser Gruppierungen und Handlungsmöglichkeiten diskutiert werden.
Der konkrete Ablauf des Workshops sieht wie folgt aus:
- Was ist die „Neue Rechte“?
- Ideologie und Ziele
- Netzwerke und Strukturen in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern
- Strategien und Aktionen
- Gefahren und Reaktionsmöglichkeiten
Optimale Dauer: 2 Stunden
Zielgruppe: Workshop für Multiplikator*Innen und Interessierte
Inhalt
Auf den ersten Blick wirken sie zum Teil wie alternative Aussteiger*Innen. Sie betreiben häufig Ökolandwirtschaft, sind Handwerker*Innen oder Hebammen und engagieren sich teilweise stark in Gemeinden, Vereinen oder Schulen. Doch dahinter steckt die Strategie, ihr nationales und völkisches Gedankengut zu verbreiten, Andersdenkende zu vertreiben und eigene Strukturen aufzubauen.
Anhänger*Innen völkischer Milieus siedeln gezielt in ländlichen Gebieten Deutschlands, gerade in Mecklenburg-Vorpommern finden sich einige dieser Familien. Der Umgang mit ihnen und ihren Kindern stellt eine große Herausforderung für Gemeinden, Vereine, Schulen und Co. dar.
Dieser Workshop widmet sich daher folgenden Inhalten:
- Ideologie und geschichtlicher Hintergrund der völkischen Milieus
- Strategien und Verhalten
- Völkische Milieus in Mecklenburg-Vorpommern
- Familienbild und der Umgang mit Kindern im völkischen Milieu
- Gefahren und Umgang
Optimale Dauer: 2 Stunden
Zielgruppe: Workshop für Multiplikator*Innen und Interessierte
Inhalt:
Verschwörungserzählungen sind kein neues Phänomen, allerdings verbreiten sie sich durch das Internet und die sozialen Medien deutlich schneller und einfacher als früher. Manche werden gezielt verbreitet, um Unsicherheit zu schüren, gegen Minderheiten zu hetzen oder demokratische Institutionen zu diskreditieren. Sie können daher eine Gefahr für Gesellschaft und Demokratie darstellen und sollten nicht unbeachtet bleiben. Gleichzeitig ist der Umgang mit Anhänger*Innen von Verschwörungserzählungen eine große Herausforderung, da von völlig anderen Grundannahmen über gesellschaftliche Zusammenhänge und das Handeln Einzelner ausgegangen wird.
Vor diesem Hintergrund setzt sich der Workshop mit folgenden Themen auseinander:
- Was sind Verschwörungserzählungen?
- Wie funktionieren Verschwörungserzählungen?
- Wer steckt dahinter und was ist das Ziel?
- Wer ist besonders anfällig?
- Gefahren durch Verschwörungserzählungen
- Reaktionen und Handlungsmöglichkeiten
Optimale Dauer: 2 Stunden
Zielgruppe: Workshop für Multiplikator*Innen und Interessierte
Inhalt
Diskussionen über den Zustand unserer Demokratie – ob im politischen oder gesellschaftlichen Rahmen – sind nicht neu. Die Auffassung der Demokratie als ein Prozess, der ständige Weiterentwicklung und ein ständiges Neudenken fordert, impliziert ebenso die Frage nach dem allgemeinen Zustand. In den letzten Jahren häufen sich jedoch Befürchtungen und Diagnosen über eine zunehmende Gefährdung unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, in Deutschland und Europa, durch eine mangelhafte Diskussionskultur bzw.
-bereitschaft und durch Angriffe ausgehend von den politischen Rändern. Und tatsächlich scheint es, als würden zunehmend zentrale Werte und Normen - auch in der Mitte unserer Gesellschaft – in Frage gestellt. Doch ist dem wirklich so? Welche Werte und Normen machen unsere Demokratie eigentlich aus? Wofür steht diese konkret und wie können wir als Gesellschaft extremistischen Angriffen entgegentreten? Diesen und weiteren Fragen möchte der Workshop nachgehen.
Optimale Dauer: 4-6 Stunden
Zielgruppe: Workshop für Multiplikator*Innen und Interessierte
Inhalt
„Europa kontrovers“. Ein Planspiel zur Asyl- und Migrationspolitik der Europäischen Union für Jugendliche und interessierte Erwachsene.
Vor dem Hintergrund der anhaltenden weltweiten Flucht- und Migrationsbewegungen und der ungleichen Verteilung von Geflüchteten innerhalb der Europäischen Union wird ein Sondergipfel des Europäischen Rates einberufen. Im Rahmen dieser Sitzung diskutieren die Staats- und Regierungschef*Innen der EU-Mitgliedstaaten über die Frage nach einer europäischen Quotenregelung für eine gleichmäßige und gerechte Verteilung von geflüchteten Menschen.
Die Teilnehmenden verkörpern in dieser Simulation die Staats- und Regierungschef*Innen der Mitgliedsstaaten mit ihren jeweiligen Positionen und Forderungen. Nur durch einen Konsens aller Länder kann am Ende ein gemeinsamer Beschluss gefasst werden.
Der Fokus liegt somit auf den politischen Diskussions- und Entscheidungsprozessen, aber auch die humanitäre Seite der Asyl- und Flüchtlingsthematik wird nicht außer Acht gelassen. Das Planspiel kann einerseits genutzt werden, um Strukturen und Prozesse auf der Ebene der Europäischen Union anschaulich nachzuzeichnen. Andererseits kann damit auch die aktuelle öffentliche Debatte zu Flucht und Migration aufgegriffen werden.
Das Planspiel basiert auf dem Spiel „Festung Europa“ der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und ist einer Weiterentwicklung der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern und des Regionalzentrums für demokratische Kultur Mecklenburgische Seenplatte.
Optimale Dauer: min. 5 Stunden
Anzahl Teilnehmende: 20-40
Zielgruppe: Planspiel für Schüler*Innen ab der 10. Klasse und Erwachsene
Inhalt
„Seedorf“. Ein Planspiel zur Kommunalpolitik für Jugendliche und interessierte Erwachsene.
Das Strandbad von Seedorf kostet die kleine Gemeinde viel Geld, denn den nicht geringen Instandhaltungs- und Personalkosten stehen kaum Einnahmen gegenüber. Nun hat die/der Bürgermeister*In vorgeschlagen, ab nächster Saison Eintritt für das Strandbad zu verlangen. Darüber muss allerdings die Stadtvertretung entscheiden, und hier gehen die Meinungen dazu weit auseinander. Neben der grundsätzlichen Frage, ob der Eintritt weiterhin kostenlos bleiben soll oder nicht, stellen sich noch viele weitere: Sollte eine Stadt Schulden machen, um nötige Investitionen zu tätigen? Welche anderen Freizeiteinrichtungen und welche Bevölkerungsgruppen sollten weiter in den Fokus rücken? Wie könnte eine mögliche Gebührenordnung aussehen und wie berücksichtigt man die Interessen von Familien, ärmeren Menschen, Jugendlichen und Tourist*Innen? Gibt es andere Geldquellen und könnte man in dem Zuge das Bad nicht ökologischer gestalten? Das alles sind Fragen, die die Stadtvertretung berücksichtigen muss, wenn es um die Zukunft des Strandbades geht.
Die Teilnehmenden verkörpern in dieser Simulation die Fraktionen und Gruppierungen in der Stadtvertretung, die Verwaltung sowie den Jugendrat mit ihren jeweiligen Positionen und Forderungen. Eine Änderung der bestehenden Situation kann nur dann zustande kommen, wenn sich in der Stadtvertretung dafür eine einfache Mehrheit findet.
Der Fokus liegt somit auf den politischen Diskussions- und Entscheidungsprozessen. Das Planspiel soll einen Eindruck der politischen Strukturen und Prozesse auf kommunaler Ebene geben, Herausforderungen, Probleme und Chancen der Demokratie aufzeigen sowie den Teilnehmer*Innen Möglichkeiten der eigenen Partizipation vermitteln.
Optimale Dauer: 5 Stunden
Anzahl Teilnehmende: 20-40
Zielgruppe: Planspiel für Schüler*Innen ab der 8. Klasse und Erwachsene
Inhalt
Der Workshop beinhaltet eine kontroverse Auseinandersetzung mit den Themen Demokratie und Diktatur.
Der Fokus liegt schwerpunktmäßig darauf, beide Themen näher zu beleuchten und eine Bestandsaufnahme zu Merkmalen, Besonderheiten und Problemstellungen vorzunehmen. Spielerisch wird versucht, gruppendynamische Prozesse zu beeinflussen und demokratiefördernde Diskussionsprozesse anzuregen.
Nach einem inhaltlichen Input zur Demokratie als Herrschafts-, Gesellschafts- und Lebensform wird den Workshopteilnehmenden die Chance gegeben, in einem Gedankenexperiment eine spezielle Aufgabenstellung zu lösen. Sie erleben dabei, welchen Unterschied es macht, die Aufgabe alleine oder in einem demokratischen Prozess in der Kleingruppe zu bearbeiten.
Durch die Gegenüberstellung der Ergebnisse und die Erfahrungen in den Gruppen werden Vor- und Nachteile von demokratischen und diktatorischen Systemen herausgearbeitet.
Optimale Dauer: 3 Stunden
Anzahl Teilnehemende: 12-24
Zielgruppe: Workshop für Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr
Inhalt
Im Rahmen dieses Projekttages beschäftigen die Schüler*Innen sich spielerisch mit Demokratie und Politik. Ziel ist es, Chancen, Herausforderungen und Relevanz demokratischer Prozesse zu vermitteln und einen Einblick in die Funktionsweise von Kommunalpolitik zu geben. Spezifisches Vorwissen ist für diesen Projekttag nicht nötig, jedoch schadet es nicht, wenn sich die Schüler*Innen bereits vorher mit Kommunalpolitik beschäftigt haben.
In einem Inselspiel müssen die Schüler*Innen ihr Zusammenleben auf einer fiktiven Insel gestalten. So können gesellschaftliche Diskussionen und Herausforderungen erfahrbar gemacht werden. Im anschließenden Lernzirkel zu Kommunalpolitik wird ein Wahlplakat selbst gestaltet, die Aufgaben einer Kommune genauer betrachtet und die Arbeitsweise der Stadtvertretung unter die Lupe genommen. In einem Quiz zu Politik und Demokratie können die Schüler*Innen Ihr Wissen unter Beweis stellen.
Optimale Dauer: 3 Stunden
Anzahl Teilnehmende: 12-24
Zielgruppe: Workshop für Schüler*Innen der Klassen 7-9
Inhalt
Dieses Modul soll eine erste Auseinandersetzung mit Demokratie im Alltag der Schüler*Innen ermöglichen. Vorwissen zu Demokratie oder Politik wird daher nicht benötigt. Ziel ist es, den Kindern einige Elemente von Demokratie näher zu bringen, die sie ganz persönlich betreffen, und dabei das demokratische, offene und tolerante Miteinander zu stärken. Außerdem sollen die Schüler*Innen sich ihrer eigenen Meinung, ihrer Ideen und Rechte bewusst werden und Motivation erhalten, dafür einzustehen.
In einem Lernzirkel werden vier Stationen zu Vielfalt, Kinderrechten, eigenem Engagement und Entscheidungsprozessen bearbeitet. Sollten mehr als 24 Schüler*Innen teilnehmen wollen, wird ein zweiter Raum benötigt.
Optimale Dauer: 1,5 Stunden
Anzahl Teilnehmende: 12-24
Zielgruppe: Workshop für Schüler*Innen der Klassen 5-7
Inhalt
Auch in der Grundschule spielen demokratische Werte, Prozesse und Entscheidungen eine Rolle. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede haben wir und welche Rolle spielen diese? Können wir uns in andere Menschen hineinversetzen? Wie können wir Mitschüler*Innen helfen, mit Konflikten umzugehen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Schüler*innen auf spielerische Art und Weise. Die genaue Ausgestaltung geschieht in enger Absprache mit der zuständigen Lehrkraft.
Optimale Dauer: 60-90 Minuten
Anzahl Teilnehmende: 12-24
Zielgruppe: Workshop für Schüler*Innen der Grundschule
Inhalt
Der Klassenrat ist das demokratische Forum einer Klasse, in dem die Schüler*Innen über selbst gewählte Themen beraten, diskutieren und entscheiden. Hierbei werden demokratische Kompetenzen gefördert, der Klassenverband gestärkt und Anliegen, Projekte und Konflikte der Klasse finden einen spezifischen Raum im Schulalltag.
In diesem Workshop soll Lehrkräften ein erster Einblick in das Thema Klassenrat gegeben werden.
Dabei werden folgende Themen behandelt:
- Demokratiepädagogik und Klassenrat – Warum?
- Klassenrat – Was ist das eigentlich?
- Ziele und Vorteile
- Umsetzung: Ablauf, Rollen, Themen
- Diskussion über Erfahrungen, Tipps, Herausforderungen
Ziel ist die eigenständige Durchführung des Rates in regelmäßigen Abständen. Die Lehrkraft ist Teil der Gruppe, regelt nur in Ausnahmesituationen im Rahmen einer Ordnungsinstanz und besitzt ein gleichberechtigtes Stimmrecht. Der Prozess der Einführung des Klassenrates kann bei Bedarf anschließend durch das Regionalzentrum beobachtend und reflexionsfördernd begleitet werden.
Optimale Dauer: 2 Stunden
Anzahl Teilnehmende: 10-30
Zielgruppe: Workshop für Lehrkräfte und pädagogisches Personal, ggf. Schüler*Innen
Inhalt
Digitale Räume im Smartphone, Tablet oder Laptop in Form von Messenger-Diensten oder Video- und Videospielplattformen sind für viele Kinder und Jugendliche seit nunmehr etlichen Jahren ganz reale und bedeutsame Erweiterungen ihrer analogen Lebenswelt. Sie kommunizieren und identifizieren sich darin mit anderen (jungen) Menschen und finden diverse Unterhaltungsangebote vor.
Ständige Veränderung und immer neue digitale Möglichkeiten verlangen auch pädagogischen Fachkräften ein grundlegendes Verständnis dessen ab, was Kinder und Jugendliche in diesen Räumen suchen und finden und an welchen Stellen Unterstützung angebracht sein kann.
In diesem Workshop wollen wir Sie heranführen an:
- Bedeutung und Faszination digitaler Jugendkulturen (Soziale Medien und Videospiele)
- Aktuelle Herausforderungen in digitalen Lebenswelten
- Rechtsextreme Rekrutierungsstrategien und Menschenfeindlichkeit im Digitalen
- Eigene Überlegungen zum Umgang mit digitalen Aspekten im Unterricht
Darüber hinaus werden wir Ihre Bedarfe und konkreten Fragen selbstverständlich gern berücksichtigen, wenn Sie uns diese im Vorfeld mitteilen.
Optimale Dauer: 2,5 Stunden
Anzahl Teilnehmende: 10-30
Zielgruppe: Workshop für Lehrkräfte und pädagogisches Personal
Inhalt
In Schulen können Planspiele eingesetzt werden, um spielerisch und mit neuen Methoden den Schüler*Innen Politik und Demokratie näher zu bringen.
In diesem Workshop bekommen Sie:
- einen Eindruck, welche Planspiele existieren,
- nähere Informationen zu ausgewählten Planspielen,
- Hinweise, worauf Sie bei der Durchführung achten sollten und
- wie Sie sie am besten in den Unterricht einbinden können.
Gerne kann in einem Praxisteil ein Planspiel auch angespielt werden.
In einem Planspiel schlüpfen die Teilnehmenden in verschiedene Rollen, beispielsweise Bundestagsabgeordnete, Regierungschef*Innen im Europäischen Rat oder Mitglieder eines Gemeinderats und beschäftigen sich mit einer politischen oder gesellschaftlichen Problemstellung. Durch die Übernahme der vorgegebenen Rollen können die Teilnehmenden Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse nicht nur selbst nachvollziehen, sondern auch verschiedene Meinungen und Positionen kennen lernen und sich in diese hineinversetzen. Die Fähigkeit zum Perspektivwechsel wird dabei gestärkt. Sie erfahren somit spielerisch, wie politische Prozesse funktionieren, welche Vorteile und Schwierigkeiten diese Prozesse mit sich bringen, warum politische Entscheidungen häufig Zeit brauchen und welche Dynamiken dabei entstehen können.
Optimale Dauer: 1,5 Stunden, bzw. 3 Stunden inklusive Praxisteil
Anzahl Teilnehmende: 10-30
Zielgruppe: Workshop für Multiplikator*Innen / Lehrer*Innen
Hinweis: Für die Durchführung eines Planspiels im Unterricht wird ausreichend Zeit benötigt, je nach Planspiel ein ganzer Vormittag. Es gibt jedoch auch kürzere Planspiele.
Inhalt
Die Aufgabe von Schule geht über die anspruchsvolle Vermittlung und Einordnung von Wissen hinaus. Die Erziehung der Schüler*Innen zu eigenständigen, verantwortlichen und demokratischen Persönlichkeiten ist mindestens gleichrangig und sehr herausfordernd. Demokratiebildung beinhaltet die demokratische Gestaltung der Schule und des Unterrichts im Sinne der Partizipation von Schüler*Innen. In diesem Workshop für Lehrkräfte und pädagogisches Fachpersonal soll grundlegendes Basiswissen über Demokratiepädagogik vermittelt werden.
Modul 1
Einblick in theoretische und rechtliche Grundlagen von Demokratie, Schule und Partizipation
Modul 2
Elemente einer demokratischen Unterrichtskultur, beispielsweise Transparenz und Konfliktlösungsstrategien
Modul 3
Praktische Hinweise für die Beteiligung von Schüler*Innen im Unterricht und innerhalb der Schule, beispielsweise ihre Einbindung bei der Planung und Durchführung von Projekttagen oder bei der Gestaltung des eigenen Schulumfeldes
Modul 4
Lernen am anderen Ort und verschiedene Kooperationsmöglichkeiten, Vorstellung von Bildungs- und Präventionsangeboten sowie Fördermöglichkeiten in der Region
Optimale Dauer: je Modul 2 Stunden
Anzahl Teilnehmende: 10-20
Zielgruppe: Workshop für Lehrkräfte und pädagogisches Fachpersonal
Unsere Workshopkataloge zum Download
Ihre Ansprechpartner im Regionalzentrum Vorpommern-Greifswald
Leiter
Mobil 0170 743 77 66
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Beraterin
Mobil 0151 464 803 69
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Beraterin
Mobil 0151 414 23 199
maren.hartmann@cjd.de
Beraterin
Mobil 0160 3345227
annalisa.alsleben@cjd.de